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Campleitung im ersten Zwergencamp - wie war es?

Im Sommer 2019 hat unser Zwergencamp zum ersten Mal stattgefunden! Ein Erfahrungsbericht unsere Campleiterin vom ersten Zwergencamp!

Das Zwergencamp im Naheland ist eine ganz neue Art des Familiencamps, welche bereits seit Jahren schon im Naheland, in Franken und im Schwarzwald von FP sportreisen durchgeführt werden. Das Konzept von einer Woche Natur pur mit ein bisschen Action& Erlebnis und das alles bereits schon fertig organisiert, gefällt vielen Familien die gemeinsamen Abenteuer erleben, aber sich nicht selbst um mögliche Aktivitäten kümmern möchten. Das Outdoorprogramm für das Zwergencamp wurde speziell an Eltern mit kleineren Kindern im Vorschulalter angepasst!

Und genau bei dieser Konzeption und vor allem bei der Durchführung des ersten Zwergencamps in ganz Deutschland war ich dabei und möchte euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen:

Die Vorbereitungen fingen schon früh an! Chrissi, die seit über 10 Jahren für alle drei Camps zuständig ist, hat sich schon viele Gedanken zu altersgerechten Spielen, verkürzten Programmtagen und sogar zu neuer Camp Einrichtung (wie z.B. eine Mini-Biertischgarnitur) gemacht! Ich durfte ihr im Vorfeld helfen, einige Ideen auszubauen und das neue Material vorzubereiten und habe dadurch schon einen ersten Einblick bekommen, wie das Zwergencamp ablaufen wird.
Im Mai fand dann das allgemeine Guidemeeting für alle Campmitarbeiter der 3 Familiencamps statt. Drei Tage haben wir in einer Jugendherberge in der fränkischen Schweiz verbracht und viele Programmteile, wie Klettern, GPS-Rallye und eine Höhlenwanderung ausprobiert und uns mit dem theoretischen Wissen einer Campleitung, wie Abrechnung, Einkaufsplanung und Ausrüstung/ Sicherheit vertraut gemacht.

Und dann war es endlich soweit! Da ich nach dem Zwergencamp noch 8 Wochen die Campleitung für das „normale“ Familiencamp übernehmen würde, packte ich mein kleines Auto bis zum Dach voll mit allem, was man so für 9 Wochen im Zelt braucht und machte mich am Freitag auf den Weg ins Naheland. Alleine die Anfahrt war schon mit einer wunderschönen Aussicht verbunden.

Auf dem Campingplatz in Monzingen angekommen, empfing mich Chrissi schon und zeigte mir erst einmal die Campeinrichtung und den Platz. Freitag und Samstag nutzen wir, um uns im Camp erst einmal einzurichten, den Programmablauf noch einmal genau durchzugehen, die letzten Vorbereitungen zu treffen und Strecken für die Kanutour und die Edelsteinrallye einmal abzufahren. Nun war alles bereit für unsere ersten Gäste!
Sonntagnachmittag trudelten dann die 3 Familien ein. Es waren insgesamt 4 Erwachsene und 3 Kinder im Alter von 4 Jahren, die sich gleich prächtig miteinander amüsierten. Nachdem die Zelte errichtet waren, gab es für die Erwachsenen Kaffee und viele Informationen und die Kinder spielten zusammen und erkundeten das Camp. Anschließend ließen wir den ersten Abend beim gemütlichen Kochen (sogar die Zwerge haben mitgeholfen!!) und anschließender gemeinsamer Gute-Nacht-Geschichte ausklingen.
Montag ging es dann nach einem gemütlichen Frühstück gleich los mit der Zwergen-Rallye über den Campingplatz. Obwohl es sehr warm war, waren die Kinder Feuer und Flamme die richtigen Fototeile zu finden und die Eltern erfuhren Einiges über das wunderschöne Naheland. Auch beim anschließenden Bogenschießen machten die Kleinen nicht schlapp und hatten großen Spaß. Zu meiner großen Überraschung waren die Kinder sogar abends auch noch fit und der ein oder andere hat manchmal sogar beim gemeinsamen Spülen noch mitgeholfen!
Dienstag war es unglaublich heiß und wir waren alle froh, dass uns im Freilichtmuseum die zwei Handpuppen Frida und Anton auf ihrer spannenden Führung in die schattenspendenden Häuser führten und am Ende sogar noch eine alte Wasserpumpe zum Ausprobieren bereitstand. Damit hatten Groß und Klein dann Ihren Spaß! Abends fand noch eine selbstorganisierte Weinprobe statt: Ein Vater war ein großer Weinliebhaber und hatte von einem Weingut direkt aus Monzingen Einiges zum Probieren mitgebracht. Es blieb nicht bei der einen Weinprobe, denn anschließend gab es jeden Abend einen neuen Wein zu verköstigen.
Mittwoch wurde nur zusammen gefrühstückt, dann sind die Familien direkt ins Freibad nach Bad Sobernheim gefahren und haben dort den ganzen Tag verbracht. Zum Abendessen haben wir uns dann alle wieder im Camp versammelt und die Kinder haben freudig von ihrem Tag erzählt. Da die Gruppe so klein war, aßen wir alle immer zusammen an einem großen Tisch im Freien, so dass das Gefühl einer Großfamilie aufkam.
Donnerstag sind wir nach dem Frühstück zur Kanutour nach Meisenheim aufgebrochen. Die Strecke war etwas kürzer als im „normalen“ Camp, aber auch hier haben die 3 Kinder fleißig mitgepaddelt und anschließend das Eis in Meisenheim genossen.
Freitag stand dann der große Klettertag an den Monkeybäumen an! Obwohl wir eine recht kleine Gruppe waren, ist am Ende des Tages wirklich jeder, auch alle Erwachsenen, mindestens einmal geklettert! Die Kinder sind zwar nicht bis ganz nach oben aber dafür immer wieder die Bäume hinaufgeklettert und haben gar nicht mehr genug bekommen! Anschließend ging es weiter zum Nahebeach, wo die Kinder sich erst beim Basteln von Piratenschiffen verkünstelt haben und dann einen Riesenspaß hatten die Boote und Gummienten die Strömung flussabwärts fahren zu lassen. Unten standen dann die Erwachsenen, haben alles abgefangen und es wieder zum Startpunkt gebracht für eine neue Fahrt.
Samstag rückte schließlich der Abschied immer näher. Durch die kleine Gruppengröße hatten sich alle sehr gut verstanden und es fiel schwer „Auf Wiedersehen“ zu sagen. Gerade mit den 3 Kindern hatte ich viel mehr Kontakt beim Essen und den Aktivitäten als in den „normalen“ Camps. Zum Abschied bekam ich dann von jedem noch eine herzliche Umarmung und dann ging jeder seiner Wege. Diese Woche und besonders die Kinder sind bei mir in ganz besonderer Erinnerung geblieben und ich freue mich auf viele weitere Zwergencamps!
Willst Du dieses Erfahrung auch einmal machen? Dann bewirb dich bei uns als Campleiter oder Campteamer!